04.11.2000

WEEK.IN.REVIEW

Bildquelle: FuZo

Die Futurezone-Wochenschau

Montag

Auch der zweite, überarbeitete Entwurf für eine "Cyber-Crime"-Konvention des Europarats stösst auf harsche, internationale Kritik. In der aktuellen Version würde das Abkommen die Abhörschwelle in den Mitgliedsländern weiter senken. Schon ein raubkopiertes Musikfile könnte genügen, in den Raster zu geraten.

Dienstag

Innenminister Ernst Strasser stellt seine Drei-Punkte-Strategie zur Datensicherheit im Ministerium vor. Die Ermittlungsergebnisse der letzten Woche hätten gezeigt, dass "mindestens seit 1997 Handlungsbedarf im Innenministerium" bestehe.

Mittwoch

Der deutsche Medienkonzern Bertelsmann und Napster erklären zeitgleich in Gütersloh und New York, eine enge Kooperation eingehen zu wollen und Napster in einen Abonnement-basierten Service umwandeln zu wollen, der Musikstücke künftig kostenpflichtig anbietet.

In den Chat-Foren der Musiktauschbörse kochen inzwischen die Emotionen hoch. Von "Betrug" und "Lüge" ist da die Rede. Napster habe "die Seite gewechselt" und sei vom "Big Business geschluckt" worden.

Donnerstag

"Im Vordergrund setht nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern der langfristige Erfolg", so skizziert ÖIAG-Finanzchef und Telekom-Aufsichtsratsvorsitzender Johannes Ditz die Hintergründe des Börsengangs der Telekom Austria. Das Preisband zwischen neun ud zwölf Euro je Aktie sei "extrem fair und attraktiv".

Freitag

Wenn es um Sonderleistungen der Dienstgeber geht, sind Computerexperten eher nüchtern veranlagt. Zu den gefragtesten Zusatzleistungen gehörden keineswegs Dienstauto und Aktienbeteiligung, sondern gratis PC-Equipment und schnelle Datenleitungen für zu Hause. Viele wünschen sich auch mehr Freiheit in puncto Teleworking.