US-Investmentfonds will Telekom Austria
Laut einem Bericht des Magazins "Format" hat sich ein erstes Konsortium zusammengefunden, das sich für die Übernahme der Telekom Austria [TA] interessiert.
Dabei handle es sich um den US-britischen Investmentfonds Providence Equity Partners, die deutsche Beteiligungsfirma Apax und als Kreditgeber die Bank of America.
Großer Fonds für Telekombeteiligungen
Providence hat seinen Sitz im US-Bundesstaat Rhode Island und
zählt weltweit zu den größten Fonds für Telekombeteiligungen.

Gespräche mit ÖIAG
Derzeit werden Werte von rund 80 Milliarden ATS [6,4 Mrd. Euro] gehalten.
Erst kürzlich wurde mit Partnern auch die irische Eircom gekauft.
Laut "Format" führt die Gruppe um Providence und Apax schon seit dem Sommer Gespräche mit dem Telekom-Austria-Haupteigentümer ÖIAG, Sie sei auch jene, die den Industriellen Hannes Androsch als Berater ins Boot geholt habe, um eine österreichische Speerspitze zu haben.
Telecom Italia verkauft ihren TA-Anteil
Nachdem nun fix ist, dass die Telecom Italia ihren TA-Anteil
verkaufen will, werde das Konsortium seine Bemühungen verstärken.
Die Telecom Italia will damit ihre Schulden in Höhe von 42 Mrd. Euro
[578 Mrd. ATS] abbauen.

Italiener halten 29,8 Prozent
Die Italiener halten 29,8 Prozent an der TA, müssten aber einen Verkauf dieses Pakets mit dem Mehrheitseigentümer Österreichische Industrieholding AG - die ÖIAG hält 47,8 Prozent an der TA - abstimmen.
Gerüchte, dass TA-Chef Sundt schon selbst nach neuen Investoren suche, wollte der Telekom Austria-Chef nicht kommentieren.
Es sei aber klar, "dass wir uns in der Sorgfalt des ordentlichen Kaufmanns mit alternativen Szenarien befassen".
Telefonica vor der Tür
Auf Fragen, ob in diesem Fall die spanische Telefonica vor der
Tür stünde, riet Sundt nur, dem gegenwärtigen Wust an Gerüchten und
Spekulationen nicht zu viel Glauben zu schenken.
