Heinz Sundt soll Dienstag gehen müssen
ÖIAG-Vorstandssprecher Johannes Ditz ließ gestern Freitag durchblicken, dass er als Aufsichtsratspräsident der Telekom Austria AG [TA] an eine rasche Ablöse des Vorstandes mit Heinz Sundt an der Spitze denke.
Der TA-Vorstand habe sich mit der Gewinnwarnung bald nach dem Börsegang im November 2000 selbst in Frage gestellt. Sein Bemühen sei, rasch und sachlich eine Entscheidung gemeinsam mit dem Syndikatspartner Telecom Italia zu treffen, sagte Ditz.
Am Dienstag im Aufsichtsrat
Dem Vernehmen nach soll der Austausch von Sundt durch den
Papiermanager Ernst Häberli aus der Schweiz bereits am kommenden
Dienstag auf der TA Aufsichtsratssitzung vorgenommen werden,
berichtet wenigstens die APA.

Ein "Finanzer aus Österreich"
Ernst Häberli war beim US-Papierkonzern Fort James [Taschentücher & andere Papierprodukte aus dem erweiterten Hygienebereich] tätig.
Auch an eine Ablöse von Finanzvorstand Stefano Colombo durch einen "Finanzer aus Österreich" sei dabei gedacht, für den bisher noch kein Name kolportiert wurde.
Die ÖIAG
In den zwölf ÖIAG Beteiligungsunternehmen ergeben sich mit der
Bestellung von Michaelis in den ÖIAG-Vorstand auch Umbesetzungen in
den Aufsichtsräten, wobei vorgesehen ist, dass jeweils ein
ÖIAG-Vorstand, also Ditz oder Michaelis, in einem
Aufsichtsratspräsidium vertreten sein wird.

Die EU
In der EU werde derzeit eine Stärkung des aktienrechtlichen Kontrollorgans überlegt, hieß es heute.
Chronik einer Ablöse
Am 20.04. ward Sundt wieder einmal per Zeitungsinterview
ausgerichtet, dass er abgelöst werden würde. Weitere Berichte über
die jeweils knapp bevorstehende Ablöse Heinz Sundts aus den letzten
Monaten finden Sie in den Links weiter unten
