DVDs brennen mit dem PowerMac
Das Spitzenmodell der neuen PowerMac-Serie wird nun mit dem DVD-R-Laufwerk "Superdrive" ausgerüstet, dem auch das Authoring-Tool iDVD beiliegt. Damit soll das Arrangieren, Gestalten und Brennen von DVD-Video-Scheiben um ein Vielfaches einfacher und billiger werden.
Die Herstellung eines zehnminütigen, selbst arrangierte Videos in MPEG-2-Qualität soll auf dem 733-MHz-G4-PowerMac nur rund die doppelte Spielzeit, also rund 20 Minuten dauern.
Apple wird auch gleich selbst die dazu passenden DVD-Rohlinge vertreiben. Diese waren bisher kaum unter einem Stückpreis von 60 Dollar [rund 900 ATS] zu bekommen, bei Apple sollen sie bereits für zehn Dollar [rund 150 ATS] das Stück erhältlich sein.
Eine Profi-Variante von iDVD
wird Apple unter dem Namen "DVD Studio Pro" anbieten. Damit ist
die Bearbeitung von bis zu 99 Video-Tracks, das Anlegen
verschiedener Sprachversionen sowie die Wiedergabe des Tons in
Dolby-Qualität möglich.

PowerMac mit iDVD und iMovie
Das DVD-R-Superdrive liest DVD-Scheiben mit 7,8 MB pro Sekunde und schreibt 4,7-GB-DVD-R-Scheiben mit 2,6 MB pro Sekunde. Dabei bleibt es kompatibel zu allen gängigen DVD-Standards.
PowerMac-G4-Modelle mit eingebautem Superdrive werden nicht nur mit iDVD ausgeliefert, sondern enthalten auch die erfolgreiche Videoschnittsoftware iMovie.
Mit diesem Schachzug will Apple den digitalen Videoschnitt offensichtlich auch für semi-professionelle Homeuser erschwinglich und handhabbar machen. Der 733-MHz-PowerMac wird ab Ende Jänner ab 3.500 Dollar [rund 52.000 ATS] erhältlich sein.
Die neuen PowerMacs sind da
Das eigentlich Neue an dieser Maschine ist, dass sie routinemäßig
mit einem "Super-Drive" genannten Brenner ausgestattet ist, der
sowohl CDs wie DVDs lesen und auch beschreiben kann. Die kleineren
drei neuen G-4-Modelle [667, 533, 433 MHz] begnügen sich mit einem
CD-RW.

Der Mac als "Hub des digitalen Lifestyle"
Apple-Chef Steve Jobs hat auf der MacWorld Expo wiederholt seine Vision vom neuen "digitalen Lifestyle" beschworen, der eine Renaissance der PC-Industrie einläuten soll.
"Wir glauben nicht, dass der PC aussterben wird, im Gegenteil. Seine Evolution geht weiter. Der Mac wird zum digitalen Musterbeispiel eines Universalwerkzeugs, mit dem Musik, Videos und andere digitale Daten elegant verarbeitet werden können", meinte Jobs.
Dazu soll auch die für 24. März geplante Freigabe von MacOS X kräftig beitragen. Das neue Betriebssystem wird allerdings erst ab Juli 2001 standardmäßig auf den Apple-Boliden installiert sein.
Analysten bleiben allerdings vorerst skeptisch,
ob es Apple gelingen wird, mit seinen neuen Produkten die
dringend erforderlichen besseren Betriebsergebnisse einzufahren.
"Sie haben einige sehr aufregende Anwendungen vorgeführt, und das
neue Powerbook ist wirklich eine coole Maschine, aber ich glaube
nicht, dass ihnen das dabei helfen wird, neue Wintel-User als Käufer
zu gewinnen", meint ein skeptischer Jason Wells von Soundview.

Apple-Showdown in San Francisco
Bahnbrechende Programminnovationen sollen es Computerusern
schlicht unmöglich machen, ohne einen Mac zu leben. Damit sollen
auch Wintel-User dazu verführt werden, ihrem Hardwaremix auch einen
Mac hinzuzufügen. Apple legt sich jedenfalls wesentlich intensiver
ins Zeug, seine Hardware mit attraktiven
