Die Titanium-Powerbooks von Apple
Mehr Sexappeal soll das Powerbook ausstrahlen, das war Steve Jobs ein Anliegen. Und so präsentiert sich die neueste Auflage der tragbaren Apples im superschlanken, lediglich zwei Zentimeter dicken Titangehäuse.
In seinen Herzen schlägt ein PowerPC-7410 von Motorola mit einem MB Cache. Der 7410-Prozessor verbraucht im Vergleich zu den 7400er-Chips für den Desktop weniger Energie und produziert weniger Hitze.
Die neuen Powerbooks kommen wahlweise in zwei Ausführungen: ein Modell mit einem 400-MHz-G4-Prozessor, 128 MB RAM und einer 10-GB-Festplatte um 2.600 Dollar [rund 39.000 ATS] sowie eine zweite Ausführung mit 500-MHz-G4, 256 MB Ram und einer 20-GB-Festplatte um 3.500 Dollar [rund 52.000 ATS].
Beide Modelle verfügen
über einen 15,2-Zoll-Schirm, der durch seine außergewöhnliche
Breite [beinahe Cinemascope] hervorsticht, ein eingebautes
DVD-Laufwerk sowie einen Akku, der nach Angaben von Apple eine
Laufzeit von fünf Stunden ermöglichen soll. Das Logo auf dem
Laptop-Deckel wurde um 180 Grad gedreht, erscheint also beim
Aufklappen nunmehr in der richtigen Orientierung. Beide Modelle
sollen in den USA ab Ende Jänner im Handel erhältlich sein.

Bis zu fünf Stunden Akkulaufdauer
Wie die alte Powerbook-Generation verfügen die Geräte über einen 100-MHz-Systembus und verwenden PC-100-Speicherbausteine, die sich unter der Tastatur verbergen. Trackball und zugehörige Drucktasten sind etwas größer geworden.
Der 7410-Prozessor trägt signifikant zur verlängerten Akkulebensdauer bei, im laufenden Betrieb erwärmt sich das Powerbook deutlich weniger als seine Vorgängermodelle.
Sehr warm wird es nur an einem bestimmten Fleck an der Unterseite, offensichtlich hilft das Titan-Gehäuse aber sehr effektiv, die Wärme zu verteilen.
Weggefallen sind die Extra-Einschübe
für Zusatzbatterien oder Extraplatte. Zum einen ginge sich mit
dem neuen Design platzmäßig nicht mehr aus, zum anderen weist Apple
darauf hin, dass solche Devices per FireWire oder USB problemlos
angebunden werden können. Der breite 15,2-Zoll-Bildschirm erscheint
für einen Laptop sehr großzügig und erlaubt eine maximale Auflösung
von 1.152x768 Pixeln. Ein ATI-Rage-128-Mobility-Prozessor liefert
die nötige Pferdestärke sowie die 3D-Beschleunigung.

Audiophil und Peripherie-freundlich
Auf der Rückseite des Powerbook befinden sich zwei USB-Anschlüsse, ein FireWire-Port für drahtlose Kommunikation, VGA, S-Video, eine 10/100-T-Ethernet-Verbindung sowie ein Modemausgang.
Die Audioanschlüsse sind an die seitliche Peripherie gewandert und erleichtern so den Anschluss von Kopfhörern - besonders unterwegs. Das Netzgerät ist kleiner geworden, sieht aber jenem der iBooks weiterhin recht ähnlich.
Links und rechts der Tastatur befinden sich zwei eingebaute Lautsprecher, Lautstärke und Kontrastregelung verbleiben unverändert auf dem Keyboard.
Wie bei den aktuellen Powerbook-Versionen
gibt es an der linken Seite einen Slot für PC-Cards. Unter der Batterie kann noch eine Airport-Karte untergebracht werden. Das eingebaute DVD-Laufwerk befindet an der rechten Vorderseite der schlanken Newcomer.