Niemand kauft Windows ohne Mediaplayer
Die Windows-Version ohne Mediaplayer stößt wie erwartet kaum auf Interesse.
Im Juli dieses Jahres hat Microsoft "Windows XP N" veröffentlicht und ist damit der Forderung der EU-Kommission, Mediasoftware-Konkurrenz nicht auszuschließen, nachgekommen.
Doch erwartungsgemäß gibt es kaum Nachfrage.
So berichtet der Hardware-Hersteller Fujitsu Siemens, der die Software auf Wunsch ausliefert, bisher habe es kaum Anfragen gegeben.
Auch Lenovo, einer der größten PC-Hersteller weltweit, bestätigt, dass die Nachfrage vernachlässigbar sei.
Dell hatte bereits vor der Veröffentlichung angekündigt, "Windows N" auf seinen Rechnern gar nicht erst anzubieten.
Dell und HP halten nichts von "Windows N"Keine offiziellen Zahlen
Laut Microsoft gibt es noch keine Absatzzahlen zu Windows XP N.
Die EU-Kommission hatte dem Unternehmen im März 2004 einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht attestiert und eine Rekordstrafe von 497 Mio. Euro und mehrere Auflagen verhängt - eine davon war, Windows auch ohne den Media Player anzubieten.
Microsoft hatte nach Überzeugung der EU-Wettbewerbshüter sein Monopol bei den Betriebssystemen dazu genutzt, Konkurrenten auszuschließen.
Das nächste Microsoft Betriebssystem Vista, der Nachfolger von Windows XP, soll Ende 2006 auf den Markt kommen.
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