Gartner: "Ignorieren Sie Vista bis 2008"
Das nächste Microsoft Betriebssystem Vista, der Nachfolger von Windows XP, soll Ende 2006 auf den Markt kommen. Marktforscher raten Unternehmen jedoch dazu, den Umstieg noch einige Zeit hinauszuschieben.
Die Firmen sollten sich von dem zu erwartenden Hype um Vista nicht anstecken lassen und mit einer Migration ihrer Systeme noch bis zum Jahr 2008 warten, so Gartner.
Viele der Neuerungen in Vista beträfen den Sicherheitsbereich und könnten schon jetzt auch von Drittherstellern bezogen werden.
Nächster Blick auf Vista Anfang 2006
Die Veröffentlichung der Beta 2 des Windows XP-Nachfolgers soll
im Jänner bzw. Februar 2006 erfolgen. Ursprünglich war diese schon
für Ende 2005 geplant.
Die nächste Version für Vista-TesterVorerst nur neue Systeme mit Vista
Im Vergleich mit Windows XP bringe Vista evolutionäre Veränderungen mit sich, XP-Nutzer sollten daher eine "Strategie der geordneten Vielfalt" verfolgen.
Das bedeutet, dass vorerst nur neue Rechner mit Vista bestückt und die Migration auf älteren Maschinen erst wesentlich später erfolgen sollte.
In dem Bericht "Ten Reasons You Should and Shouldn't Care About Microsoft's Windows Vista Client" kritisiert Gartner zudem die Plattform-Strategie von Microsoft.
So wird der neue Internet Explorer 7 zwar jede Menge neuer Sicherheitsfunktionen haben, um gegen die weitere Verbreitung von Firefox anzukämpfen, doch der vorgezogene Release schon Anfang 2006 sei wenig sinnvoll, da einige der neuen Browser-Features erst in Kombination mit Vista ihre volle Funktionalität entfalten könnten.
Funktionen kommen zu spät
Auch sei die Firewall in Vista wesentlich leistungsstärker als
jene des XP Service Packs 2, doch jetzt sollten Nutzer ohnehin schon
über eine bessere Firewall verfügen. Dies gelt auch für die
verbesserten Suchfunktionen in Vista, die andere Hersteller schon
jetzt böten.
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