Endgültiges Aus für Qimonda Dresden
Werk wird mit Jahresende stillgelegt
Die Qimonda-Chipfabrik in Dresden mit ehemals 3.900 Mitarbeitern wird nach Presseinformationen zum Jahresende ganz stillgelegt. Der Insolvenzverwalter Michael Jaffe in München habe mit dem Betriebsrat vereinbart, dass künftig die "Resteverwertung" im Vordergrund stehe und nicht mehr die Suche nach einem Käufer für Qimonda insgesamt, berichtete die "Sächsische Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Von jetzt noch 200 Beschäftigten soll demnach bis zum Jahresende die Hälfte das Unternehmen verlassen.
Der Zeitung zufolge besichtigen derzeit Interessenten aus vielen Staaten die Firmengebäude und Maschinen. Die beiden Dresdner Geschäftsführer Frank Prein und Wolfgang Schmid leiten den Ausverkauf, während Qimonda-Vorstandschef Kin Wah Loh das Unternehmen verlassen habe. Die Infineon-Tochter Qimonda mit rund 4.500 Mitarbeitern an den Standorten München und Dresden hatte Ende Jänner Insolvenz angemeldet, nachdem ein Rettungsplan fehlgeschlagen war. Seitdem wird ein Investor gesucht.
(AFP)