YLine plant Kapitalerhöhung
Das durch eine Zessionsvereinbarung mit IBM in Mitleidenschaft gezogene börsennotierte Wiener Softwarehaus YLine beabsichtigt eine Kapitalerhöhung um bis zu 1,8 Millionen auf 5,8 Millionen Euro.
Das hat der Vorstand der YLine Internet Business Services AG am Dienstag im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" bekannt gegeben. Laut YLine-Sprecher Willi Berner ist die Kapitalerhöhung "bereits im Laufen". Details über den Investor wolle man am Donnerstag bei einer Pressekonferenz bekannt geben, sagte Berner.
"Bedingt durch den Wegfall eines wesentlichen strategischen Partners [IBM] sowie die allgemeine schwierige Marktlage befindet sich die Gesellschaft mit ihren verbundenen Unternehmen in einer Restrukturierungsphase, die einen außerplanmäßigen, unmittelbaren Liquiditätsbedarf ausgelöst hat. Durch die Zufuhr zusätzlichen Eigenkapitals kann die Konsolidierung der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften zu einem profitablen Application Service Provider gewährleistet werden", so YLine.

Preisspiele
Zur Übernahme von bis zu 1.735.013 Stückaktien werden laut Inserat im Amtsblatt "ein oder mehrere institutionelle Investoren unter Ausschluss des Bezugsrechtes der bestehenden Aktionäre gegen Barzahlung zugelassen".
Der Ausgabekurs pro Stückaktie soll "in Höhe des Durchschnitts der Börsenschlusskurse der Aktien der Gesellschaft an der Nasdaq Europe an deren Börsetagen ab 4. 9. 2001 bis 7. 9. 2001", mindestens aber mit 1,50 Euro festgesetzt werden.
An der Nasdaq Europe kostete das Papier heute Nachmittag 1,15 Euro. Ein Abnehmer für die neuen Aktien soll dem Vernehmen nach aber bereits gefunden sein.
