16.08.2001

ALLJÄHRLICH

Bildquelle: popk

Böse Brenner und Geschäftsmodelle

Die Statements und Vorträge auf der internationalen Musikmesse Popkomm, die derzeit in Köln stattfindet, erinnern stark an letztes Jahr: CD-Brenner sind böse und Ursache für den sinkenden CD-Absatz, trotzdem versucht die Musikindustrie das Internet als Chance zu betrachten und versprüht gedämpften Optimismus.

Thomas M. Stein, BMG-Europa-Chef und Vorstandschef des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft, forderte in seiner Eröffnungsrede in Köln: "Wir erwarten, dass bei der anstehenden Umsetzung der EU-Richtlinie zum Urheberrecht ein Rechtsrahmen entsteht", in dem das Musikgeschäft wieder "wachsen und gedeihen" könne.

Musikindustrie verkauft keine CDs

Der Umsatzrückgang sei zwar eine "dramatische Entwicklung", sagte Stein. Er gab sich dennoch optimistisch: "Die digitalen Herausforderungen wird die Musikindustrie meistern, denn bei aller technologischen Neuerung steht eine Tatsache im Vordergrund: Wir verkaufen Musik und nicht CDs."