YLine ist kein gewöhnlicher Kunde
YLine hat nach eigenen Angaben im Rechtsstreit mit IBM eine einstweilige Verfügung erreicht.
Laut YLine hat IBM wiederholt in Anwesenheit von Finanzanalysten und Journalisten behauptet, es hätte nie eine Partnerschaft mit YLine gegeben, und YLine als gewöhnlichen Kunden bezeichnet. Das habe das Gericht nun untersagt. IBM hat die einstweilige Verfügung noch nicht zugestellt bekommen.
Neben der Verleugnung des Vertrages wirft YLine IBM generell "Vertragsbruch, die missbräuchliche Verwendung ihrer marktdominierenden Stellung und die Anwendung unfairer Geschäftsmethoden" vor.

Forderung und Gegenforderung
In dem Rechtsstreit geht es um 42 Millionen Euro, die IBM nach Ansicht von YLine wegen nicht erbrachter Leistungen refundieren müsste. In der einstweiligen Verfügung wird diese Summe aber nicht explizit genannt.
YLine erwäge, hinsichtlich der Nichterfüllung der Verpflichtungen aus der Partnerschaftsvereinbarung zudem weitere rechtliche Schritte gegen IBM einzuleiten.
IBM fordert von YLine wiederum 14 Millionen Euro für erbrachte Leistungen. Offensichtlich würde diese Forderung aber die Finanzmittel von YLine bei weitem überschreiten, denn CEO Werner Böhm spricht inzwischen ganz offen von Konkurs.
