04.06.2001

GELD HER

Bildquelle: FuZo

Zwei Übernahmeofferten für Libro

Vor dem für morgen, Dienstag, erwarteten Bankengipfel über die angeschlagene Buch- und Medienhandelskette Libro liegen bereits verbindliche Angebote für die Übernahme des börsenotierten Unternehmens vor.

Zumindest zwei Bietergruppen - eine um den Welser Unternehmer Anton Stahrlinger, eine um den Wiener Venture-Capital-Fonds VCH - haben noch vor dem Wochenende ihr Einstiegsinteresse beim Aufsichtsratschef von Libro, UIAG-Chef Kurt Stiassny, schriftlich in Angebotsform deponiert.

Großer europäischer Venture-Capital-Fonds

Bei VCH betont man, dass Karl-Michael Millauer, BWT-Finanzvorstand und Libro-Aufsichtsrat, "wegen der problematischen Optik" nicht unter Libro-Bietern dabei sei.

Millauer sei zwar an VCH beteiligt, der Fonds werde den möglichen Libro-Deal jedoch über ein "Sondervermögen" abwickeln. Auch Billa-Chef Veit Schalle sei nicht involviert.

VCH-Chef August De Roode sagte dem "Standard", er habe vielmehr einen großen europäischen Venture-Capital-Fonds an der Hand, der die Finanzierung hauptsächlich übernehmen wolle.