UMTS-Technik noch nicht ausgereift
British Telecom muss den lang erwarteten Start seines UMTS-Mobilnetzes wegen "akuter Softwareprobleme" um mindestens drei Monate auf den Spätsommer bis Frühherbst verschieben.
Bei den vom japanischen Elektronikkonzern NEC gelieferten Mobilfunktelefonen seien Softwareprobleme aufgetreten, teilte der britische Telekom-Konzern heute in London mit.
Ursprünglich sollte die Benutzung der 3G-Telefone Ende dieses Monats auf der Isle of Man starten.
Isle of Man ab Ende Mai als Testgebiet
Die meisten Handys sollten auf der Insel gratis verteilt werden,
um bestimmte Zielgruppen testen zu können. Zu den
UMTS-Versuchskaninchen sollten Regierungsmitglieder und Beschäftigte
der Tourismus-Industrie, aber auch die Gewinner eines
Aufsatzwettbewerbs an den Schulen der Insel gehören.

Verbindungsverluste
Erst vor kurzem hatte der japanische Telekomanbieter NTT DoCoMo den Start seines 3G-Projekts von Mai auf Oktober verschoben.
"Die NEC-Handys verlieren die Verbindung, wenn der Anrufer eine neue 'Mobilfunk-Zelle' betritt", sagte ein Sprecher von British Telecom.
Dasselbe Softwareproblem habe NTT DoCoMo dazu veranlasst, sein Projekt auf den Oktober zu verlegen, sagte der Sprecher weiter. British Telecom wäre der erste Telekom-Konzern in der Welt gewesen, der ein 3G-Projekt gestartet hätte.
UMTS-Start in Japan wieder verschoben
Der Start des UMTS-Mobilfunknetzes in Japan ist unlängst um fünf
Monate auf Ende Oktober verschoben worden.
