09.02.2001

TIKTAK

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Arbeiterkammer kritisiert neue TA-Tarife

Die Arbeiterkammer [AK] kritisiert den neuen Privatkundentarif "TikTak Plus" der Telekom Austria [TA].

Beim neuen Tarif wird erst ab der 30. Sekunde sekundengenau abgerechnet, was Wenigtelefonierer benachteilige. Weiters sei die neue Grundgebühr mit 289 ATS um rund 50 Prozent teurer als beim Minimumtarif, der monatlich 198 ATS kostet. Wer sich diese Grundgebührenerhöhung nicht leisten könne, müsse weiterhin die Impulsabrechnung und teurere Tarife in Kauf nehmen, hieß es heute in einer Aussendung.

Vieltelefonierer profitieren

Vom Modell profitierten nur private Vieltelefonierer, die die höheren Grundgebühren durch wesentlich niedrigere Gesprächsgebühren wieder "hereinbekommen", so die AK. Für Wenigtelefonierer zahle sich der Umstieg daher nicht aus.

Ranking sieht TA-Tarife im Mittelfeld

Preislich im Mittelfeld der Telekom-Anbieter sieht hingegen das österreichische "Industriemagazin" die neuen Tarife. Die TA werde mit der ab 1. März in Kraft tretenden Tarifreform zwar nicht zum billigsten Anbieter, aber für Geschäftskunden durchaus interessant, heißt es im jüngsten Preisranking.

"Erstmals Alternative zu Alternativen"

Die TA, die bei früheren Rankings meist als teuerster Anbieter ausgeschieden war, biete damit erstmals eine preisliche Alternative zu den alternativen Festnetzanbietern.

Klein- und Mittelbetriebe würden sich mit den neuen Tarifen gegenüber den alten Tarifen rund 30 Prozent der Kosten ersparen, geht aus dem Preisvergleich hervor. Die günstigsten privaten Anbieter seien derzeit um 40 bis 43 Prozent billiger als die TA mit dem alten Preismodell.