Schlechte Aussichten für Google-Yahoo
US-Behörden spielen beim Werbedeal auf Zeit
Der neue Werbedeal, den die beiden Internet-Konzerne Google und Yahoo vor einiger Zeit eingegangen sind, aber bis jetzt nicht starten konnten, scheint auf der Kippe zu stehen.
Laut Analystenmeinung werden die US-Wettbewerbsbehörden dem Abkommen ziemlich sicher nicht zustimmen. Das wiederum würde einen weiteren Yahoo-Übernahmenversuch durch den Software-Hersteller Microsoft wahrscheinlich machen, so der Tenor in der Branche.
Neues Microsoft-Offert?
Google und Yahoo hatten dem Justizministerium nach ersten Bedenken bereits eine abgeschwächte Partnerschaft vorgeschlagen, die nur auf zwei statt auf zehn Jahre laufen sollte - laut Analysten ein "Akt der Verzweiflung". Von den Behörden ist außerdem vor Jahresende keine Eintscheidung mehr zu erwarten, was den Deal weiter wackeln lassen könnte.
Dann könnte Microsoft einen neuerlichen Übernahmeversuch starten - zu einem Preis von etwa 20 Dollar pro Aktie anstatt der ursprünglich gebotenen und von Yahoo als zu niedrig abgelehnten 33 Dollar pro Aktie.
Zuletzt kamen in der Branche auch Spekulationen über eine mögliche Partnerschaft von Yahoo und AOL auf.
(Reuters)