22.09.2005

HSDPA

T-Mobile will UMTS in die USA bringen

Der Mutterkonzern Deutsche Telekom werde an seinem US-Engagement festhalten, unterstrich der Chef von T-Mobile International, Rene Obermann, am Mittwoch bei einem Vortrag vor der US-Handelskammer in Düsseldorf.

"Angesichts seines Erfolgs steht seine Bedeutung außer Frage", sagte Obermann. T-Mobile USA sei längst zum Wachstumsmotor im Telekom-Konzern geworden.

20 Millionen Kunden

Der kleinste US-Mobilfunkanbieter zählt inzwischen mehr als 20 Millionen Kunden. Damit habe sich der Kundenstamm in den vergangenen zehn Quartalen verdoppelt, teilte T-Mobile USA mit.

Ende des zweiten Quartals waren es noch 19,2 Millionen Kunden. Trotz des starken Wachstums liegt die Gesellschaft damit weit hinter den anderen drei Anbietern Cingular Wireless, Verizon Wireless und Sprint Nextel zurück.

Start mit HSDPA 2007

"Wir wollen das Geschäft weiter betreiben, wir wollen investieren", sagte Obermann, ohne eine Investitionssumme zu nennen. T-Mobile dürfe vor den Investitionen nicht zurückschrecken.

Eine Zusammenarbeit mit Kabelunternehmen sei derzeit aber ebenso wenig geplant wie ein Börsengang der US-Mobilfunktochter, so Vorstandschef Kai-Uwe Ricke.

Der Anbieter habe genug Zeit, sich auf UMTS vorzubereiten. "Wir hoffen, dass wir 2007 3G-Services anbieten können", so Obermann weiter. Die Aufsichtsgremien der Deutschen Telekom und T-Mobile müssen den Investitionen noch zustimmen. T-Mobile werde in den USA gleich mit der UMTS-Weiterentwicklung HSDPA starten, die schnellere Übertragungsraten von bis zu sieben Megabit pro Sekunde ermöglicht.