21.07.2005

"HSDPA"

Österreichs 3G-Netze werden auffrisiert

Das Frühjahr 2006 kristallisiert sich immer mehr als der Zeitpunkt heraus, an dem Österreichs 3G-Netze [alias UMTS] nacheinander von ihren Betreibern "auffrisiert" werden.

Nach T-Mobile und der mobilkom hat nun auch die Nummer vier, tele.ring, die Einführung der HSDPA-Technologie [High-Speed Downlink Packet Access] für das erste Halbjahr 2006 angekündigt. Ähnlich wie bei der Aufrüstung von GSM-Netzen durch die EDGE-Technologie ermöglicht HSDPA schnellere Downloads, ohne dass neue Hardware dafür notwendig ist.

Die "Node Bs" von Alcatel, die bei tele.ring eingesetzt werden, seien bereits HSDPA-kompatibel, heißt es vom Netzbetreiber. Ähnlich dürfte es sich auch mit den Netzen der anderen Mobilfunker verhalten. Eine Anfrage der futurezone bei allen Betreibern läuft.

"Bis zu 1,8 Mbit/sec"

Die derzeit vor allem in den Ballungsräumen angebotene Bandbreite von etwa 384 kbps - das entspricht theoretisch möglichen 2 Mbit/sec pro Funkzelle - werden mit der ersten Generation der HSDPA-Systeme auf [theoretische] 14Mbit/sec vervielfacht. In der Praxis sollen so Bandbreiten von "bis zu 1,8 Mbit/sec" möglich sein, verspricht jedenfalls tele.ring.

In Atlanta haben der Netzbetreiber Cingular und Hardwarelieferant Lucent das erste HSDPA-Versuchsnetz im Frühjahr 2005 probeweise ausgefahren.Das Ergebnis waren Datenraten von 3,6 MBit/s, ermöglicht durch die "Flexent OneBTS" Basisstationen, die HSDPA unterstützen. GPRS-Support Nodes Serving und Gateway sichern die Kompatibiltät zu bestehenden 3G-Netzen.