Tauschbörsen auf dem Weg in die Legalität
Grokster ist seit dem Urteil des obersten US-Gerichtshofs endgültig in die Illegalität abgerutscht und muss mit Klagen wegen Urheberrechtsverletzungen rechnen.
Wie das "Wall Street Journal" ["WSJ"] berichtet [Montag-Ausgabe], will der ehemalige Grokster-Präsident Wayne Rosso nun Grokster retten.
Rosso plant den Start eines legalen P2P-Service namens Mashboxx in den kommenden Monaten und verhandelt mit Grokster über eine Übernahme der angeschlagenen Tauschbörse.
Die Verhandlungen seien zurzeit noch in vollem Gange und daher das Ergebnis ungewiss, so das "WSJ".
Laut Urteil können Tauschbörsen in den USA für Urheberrechtsverletzungen ihrer User zur Verantwortung gezogen werden.

Die Marke, nicht die Firma zählt
Dabei dürfte es vor allem um die Marke Grokster gehen, die wahrscheinlich auch nach einer möglichen Übernahme erhalten bleibt.
Das Unternehmen selbst ist nach dem Urteil laut "WSJ" wenig oder nichts wert. Zudem ist nicht bekannt, wer eigentlich die Eigentümer von Grokster sind.
Mashboxx hat bereits einen Deal mit Sony-BMG in der Tasche und soll auch mit den anderen Major Labels kurz vor dem Abschluss von Lizenzverträgen stehen.
Rosso will mit allen File-Sharing-Unternehmen, die ihre Services legalisieren wollen, kooperieren.
