Weiter hohe Nachfrage nach LC-Displays
Der Aufstieg der flachen LC-Displays ist nicht zu stoppen: Wieder einmal stiegen die Auslieferungen stärker als erwartet.
Konkret wurden im zweiten Quartal dieses Jahres 46 Prozent mehr LCD-Panels als im Vergleichsquartal des Vorjahres ausgeliefert. Damit liegt die Steigerungsrate über allen Prognosen, insgesamt wurden 50 Millionen LCD-Panels über zehn Zoll [25 cm] Bilddiagonale ausgeliefert.
Trotz des hohen Preisverfalls blieb der Umsatz annähernd gleich und sank um nur zwei Prozent auf 9,6 Milliarden Dollar.
13,9 Mio. Notebook-Displays
Am Notebook-Sektor wurden im zweiten Quartal 13,9 Millionen
Einheiten abgesetzt. Die Widescreen-Panels wuchsen weiterhin stärker
als der Gesamtmarkt und machen im Notebook-Bereich nun 40 Prozent
aller LC-Panels aus. Erstmals wurden, wie prognostiziert, mehr
Widescreen-Panels mit 15,4 Zoll Bilddiagonale als herkömmliche
14,1-Zoll-Displays ausgeliefert. Im dritten Quartal sollen die
Widescreen-Displays sogar die 15-Zoll-Panels überholen.

28,3 Mio. Flachbildschirm-Displays
Bei den LC-Displays wurden 28,3 Millionen Stück verkauft. Führend sind hier 17-Zoll-Displays mit 60 Prozent Anteil, gefolgt von 19-Zöllern [22 Prozent] und 15-Zöllern [14 Prozent]. Die höchsten Steigerungsraten weist dabei das 19-Zoll-Segment auf.
Bei LCD-Fernsehern wurden sechs Millionen Displays ausgeliefert, 84 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Führend sind 32-Zoll-Panels [81 cm] vor 20 Zoll [51 cm]. Umsatzmässig wurde erstmals der Notebook-Display-Sektor überholt [2,3 vs. 1,9 Milliarden Dollar].
Marktführer ist LG.Philips LCD mit 10,95 Mio. Einheiten, gefolgt von Samsung mit 9,95 Mio. Stück. AUO, CMO und Sharp folgen mit 6,9, 6,0 und 2,5 Millionen Stück.
Weitere Steigerungen in Sicht
Für das dritte Quartal 2005 werden weiterhin hohe Steigerungen
erwartet. Insgesamt sollen um 61 Prozent mehr Displays als im
Vergleichsquartals des Vorjahres ausgeliefert werden. Der
Quartalsumsatz wird voraussichtlich auf 11,1 Milliarden Dollar
steigen.
