Telekom Austria steigert Gewinn
Die TA hat ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 kräftig gesteigert.
Der Nettogewinn stieg um 69,4 Prozent von 134,2 auf 227,3 Mio. Euro, gab der Ex-Monopolist am Mittwoch bekannt. Der TA-Vorstand wird der Hauptversammlung die Zahlung einer erhöhten Dividende vorschlagen.
Das Betriebsergebnis [EBIT] erhöhte sich im Vorjahr um 22,4 Prozent auf 452,7 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] stieg bereinigt um 3,9 Prozent auf 1,569 Mio. Euro. Der Umsatz der Gruppe wuchs auf bereinigter Basis leicht um 3,4 Prozent auf 4,056 Mrd. Euro.
Schätzungen der Analysten übertroffen
Mit diesen Bilanzergebnissen übertraf die TA die Schätzungen der
Analysten, die für den Umsatz im Schnitt einen Wert von 4,037 Mrd.
Euro, für das EBITDA 1,561 Mio. Euro, für das EBIT 446,7 Mio. Euro
und für den Nettogewinn 196,0 Mio. Euro erwartet hatten.

Höhere Umsätze, niedrigere Aufwendungen
Den höheren Gewinn führt die TA auf höhere Umsätze im Festnetz und Mobilfunk sowie auf niedrigere Aufwendungen im Festnetz- und Internet-Bereich zurück. Die Nettoverschuldung reduzierte die TA 2004 um 25,2 Prozent auf 1,974 Mrd. Euro.
Die Mobilfunktochter mobilkom austria konnte ihre Kundenzahl um 3,5 Prozent auf 3,27 Millionen steigern. Gleichzeitig war der Marktanteil mit 41 Prozent per Ende Dezember 2004 leicht rückläufig.
Mobilkom gibt mehr für Handsets aus
Der Umsatz pro Kunde sank im vierten Quartal um 1,1 Prozent auf
36,8 Prozent - schuld daran sind vor allem die neuen Tarifpakete.
Die Kosten für Kundengewinnung stiegen um 8,8 Prozent auf 22,2 Mio.
Euro, vor allem wegen höherer Handset-Stützungen.

Der Umsatz stieg im Vorjahr um 4,7 Prozent auf 2,125 Milliarden Euro. Der EBITDA-Gewinn betrug 765 Millionen Euro.