07.01.2005

3,6 MBIT/S

Superschnelles UMTS im Feldversuch

Die nächste Beschleuningsphase für Datenraten über Mobilfunk rückt näher, die Tempo-Steigerung um den Faktor 10 wird langsam Realität. In Atlanta haben der Netzbetreiber Cingular und Hardwarelieferant Lucent das erste HSDPA-Versuchsnetz [High-Speed Downlink Packet Access] probeweise ausgefahren.

Das Ergebnis waren Datenraten von 3,6 MBit/s, ermöglicht durch die "Flexent OneBTS" Basisstationen, die HSDPA unterstützen. GPRS-Support Nodes Serving und Gateway sicher die Kompatibiltät zu bestehenden 3G-Netzen.

Damit wird der europäische 3G-Standard WCDMA wenigstens technisch zu einer ernsthaften Konkurrenz für das in den USA vorherrschende CDMA2000. Cingular wird den Dienst, der im Vollausbau [theoretische] 14,4 MBit/s erreichen kann, USA-weit anbieten.

Diesen Bandbreiten-Rekorden liegt das Modulationsverfahren 16-QAM [Quadratur-Amplituden-Modulation] zu Grunde. Das gesamte Datenübertragungssystem ist analog zu herkömmlichem UMTS aber auch zu den weit verbreitesten DSL-Diensten im Festnetz asymmetrisch angelegt.

Festnetz und Mobilfunk kompatibel

Auf der britischen Isle of Man, wo auch die ersten Feldversuche zur Einführung von UMTS in Europa überhaupt gelaufen waren, wird von Lucent ebenfalls ein UMTS-Netz der neuen Generation errichtet. Versprochen werden Datenraten von bis zu 3,6 Megabit/s, mobil wie auch im Festnetz .