Die zweite Wiedergeburt der EUnet
Aus Nextra und der übernommenen Tiscali Austria - in der die alte EUnet enthalten ist - wird wieder EUnet, gab die Nextra-Unternehmensführung am Freitag bekannt.
"Die Marke EUnet steht für Innovation, Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit, Stabilität, Sicherheit sowie eine Top-Kundenbetreuung - Werte, die genau unserer Unternehmensphilosophie
entsprechen", begründet Alan Walton, CEO von EUnet, den neuen Auftritt.
Das zeigen auch die Ergebnisse einer Online-Befragung unter Tiscali- und Nextra-Kunden, in der über 70 Prozent der Befragten Vertrauenswürdigkeit mit der Marke EUnet assoziierten.
Der Markenname des 1991 gegründeten ersten kommerziellen Internet-Providers Österreichs erweist sich damit als schier unzerstörbar. Zu einem Gutteil für diesen Ruf verantwortlich sind die ersten Jahre des Unternehmens, das für die Entwicklung des Internets in Österreich maßgebliche Beiträge geleistet hat.
Im August 2004 wurde Tiscali Austria von Nextra Österreich um kolportierte zwölf Millionen Euro erworben, das Mutterunternehmen der Italiener verließ den österreichischen Markt. Das nun erfolgte Rebranding ist daraus die Konsequenz.

Der legendäre Ruf von EUnet stammt aus der Frühzeit des österreichischen Internets, das Netz des ersten kommerziellen ISP galt jahrelang als das schnellste und stabilste auf dem österreichischen Markt.
Nach dem Kauf durch den US-Carrier Qwest und dem folgenden Joint Venture mit der holländischen KPN [1998] verschwand das Markenzeichen für mehrere Jahre vom Markt.
2001 wurde EUnet dann von einem Konsortium, dem auch EUnet-Gründer Herbert Herdlicka angehörte, aus der Konkursmasse von KPNqwest herausgekauft. Keine zwei Jahre später war die wieder geborene EUnet an den italienischen Telekom-Konzern Tiscali verkauft.
Zu den Kunden der EUnet Telekom GmbH gehören Firmen wie AC Nielsen, Allianz, BEKO, "Der Standard", Nordsee, ÖBB, OMV bis hin zu Siemens und der Wirtschaftskammer Österreich.
