Chips übernehmen das Auto
Bei Innovationen in Autos spielen Elektronik-Komponenten seit langem eine wichtige Rolle.
Während Elektronik in Bremsen und Steuerung schon längst Standard ist, finden sich auch immer öfter High-Tech-Sensoren, Radar und Kameras zum Spurhalten oder als Einparkhilfe.
Auf diesem Weg wollen die Hersteller dem Fahrer mehr Komfort und Annehmlichkeiten bieten.
Der Trend geht auch immer mehr von "passiver" zu "aktiver" Sicherheit: Statt die Gefahr eines Zusammenstoßes durch Gurte und Airbags zu minimieren, soll der Fahrer künftig schon gewarnt werden, bevor es überhaupt zu einem Unfall kommt.
Absatz von Auto-Chips steigt
Durch diesen Trend hat die globale Nachfrage nach Auto-Chips laut
der "Japan Electronics and Information Technology Industries
Association" [JEITA] 2003 um 19 Prozent auf 14 Milliarden Dollar
zugenommen. Die Tendenz bleibt steigend.

Gesichtsausdruck kontrollieren
Elektronik-Chips kommen auch in so genannten Hybrid-Autos, bei denen zugeschaltete Elektro-Motoren den Benzinverbrauch minimieren sollen, zum Einsatz.
Derzeit arbeiten die Chip-Hersteller jedoch vor allem am Einsatz von Image-Sensoren als Frühwarnsystem in Autos.
Diese sollen in die Oberfläche eines Autos eingebettet werden, um den Verkehr zu überwachen und wenn nötig die Steuerung des Lenkers aufzuheben, um eine Kollision zu vermeiden.
Weiters könnten solche Sensoren auch den Gesichtsausdruck des Fahrers kontrollieren und einen Alarm auslösen, wenn sich Müdigkeitserscheinungen bemerkbar machen.
Selbstfahrendes Auto als Ziel
Für einige Entwickler ist das selbst fahrende Auto das erklärte
Ziel. Während der Fahrer schläft, fernsieht oder isst, soll das
Fahrzeug via Satellitennavigation und Sensoren auf der Straße
gesteuert sein Ziel erreichen.

Telekom-Betreiber wollen mitnaschen
Unterdessen wollen auch japanische Telekom-Betreiber im Auto-Markt mitmischen. Gemeinsam mit den Auto-Herstellern träumen sie von einer Zukunft, in der vernetzte Autos sprechen, zuhören und Ratschläge erteilen können.
Dabei soll vor allem das Navigations-System zum Kommunikations-Gerät umfunktioniert werden. Während man etwa einen Freund vom Flughafen holt, soll es nicht nur die schnellste Route aussuchen, sondern nebenbei auch noch Informationen zu Flug-Status oder etwaige Verspätungen einholen.
Denkbar wäre auch die Verbindung zu einem Notfall-Callcenter, das die Polizei verständigt, wenn das Auto einen Schaden hat oder gestohlen wird.
Alle diese Szenarien haben ein Vorbild: Das Auto als Freund und Helfer, so wie der Sportwagen "KITT" aus der 80er-Fernsehserie "Knight Rider".