23.04.2004

ANTRIEB

Hybrid-Autos auf dem Vormarsch

Der Verkauf von Hybrid-Autos ist in den USA im vergangenen Jahr stark gestiegen, besonders im Trend-Setter-Staat Kalifornien.

Hybrid-Autos verfügen neben einem Benzin- auch über einen Elektromotor. Vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten wird der Motor vom Elektroantrieb unterstützt. Auf diesem Weg sollen Benzin gespart und die Abgase verringert werden.

2003 wurden von den US-Behörden 43.435 Hybrid-Autos registriert, das sind laut einer Studie der Auto-Analysten von R. L. Polk 26 Prozent mehr als im Vorjahr.

Toyota ist Hybrid-Vorreiter

Hybrid-Vorreiter ist der Toyota Prius, der im Jahr 2000 eingeführt wurde. Seither sind die Hybrid-Verkäufe um 570 Prozent gestiegen.

Auch wenn diese Zahlen für einen Start aus dem Nichts beeindruckend sind, machen sie trotzdem nur einen Bruchteil der 16,7 Millionen 2003 verkauften Autos und Trucks in den USA aus.

Dennoch glauben Analysten, dass der stetige Anstieg des Benzinpreises und das wachsende Umweltbewusstsein die Nachfrage nach den Mischformen und ihre Registrierungen steigern werden.

Neue Modelle für 2004

Die US-Autohersteller wurden in den letzten Jahren oft kritisert, weil sie sich gegen die Entwicklung von Hybrid-Autos wehrten und diese verzögerten. Bisher standen in den USA nur drei Hybrid-Autos zur Auswahl, für 2004 wurden einige neue Modelle angekündigt:

General Motors will etwa eine "milde" Hybrid-Version seiner Trucks Chevy Silverado und GMC Sierra anbieten. Ford hat für Sommer eine Benzin-Elektro-Version seines Geländewagens Escape angekündigt. Auch bei Chrysler ist eine Diesel-Elektro-Mischform des Pick-up Dodge Ram in Arbeit.

Hybrid-Vorreiter Toyota plant außerdem einen Lexus RX 400 und einen Highlander mit Alternativ-Antrieb. Weiters überlegt man auch den Camry Sedan für den US-Markt in einer Hybrid-Version herauszubringen.