High-Tech bei der "Tokyo Motor Show"
In Tokio ist am Samstag die alle zwei Jahre stattfindende Automobilausstellung "Tokyo Motor Show" gestartet.
Von 25. Oktober bis 5. November präsentieren vor allem asiatische Autohersteller ihre oft skurillen Designstudien und Concept Cars auf dem Laufsteg der wichtigsten Automesse neben Genf, Frankfurt und Chicago.
In diesem Jahr dominieren vor allem Modelle mit Brennstoffzellen- und Hybridantrieb und Spaß-Konzeptwagen die Autoshow.
Insgesamt werden über 260 Aussteller aus 14 verschiedenen Ländern weltweit erwartet.

Einsitziges Elektro-Ei
Toyota hat mit dem Modell PM [Personal Mobility] ein Einsitzer-Elektroauto vorgestellt.
Die Ei-förmige Fahrerkabine ist unabhängig von der Aufhängung, was eine geschwindigkeitsabhängige Änderung des Radstandes erlaubt.
In Bewegung liegt die Kabine so zwischen den vier Reifenrädern, zum leichteren Ein- und Ausstieg über die Frontklappe kann die Kabine aufgerichtet werden.
Während der Fahrt ändert es das Chassis seine Farbe, die Hinterradlenkung erlaubt ein Kreisen auf der Stelle.
Der Toyota PM wird über zwei Joysticks mit Drive-by-Wire-Technologie gesteuert, ein virtuelles Display zeigt die Position anderer PMs an. Via Autopilot können sich mehrere PMs im "Gänsemarsch" einreihen und dem führenden Fahrzeug folgen.

Kiwami arbeitet bei minus 20 Grad
Mazda, als Teil der Ford-Gruppe, zeigt den RX-8 Sportwagen mit Kreiskolbenmotor, der wahlweise mit Benzin oder Wasserstoff betrieben werden kann. Das Fahrzeug ist derzeit noch in der Testphase.
Honda zeigt mit dem "Kiwami" eine wasserstoffbetriebenen Konzept-Limousine. Die neue zur Anwendung kommende Elektrolyt-Membran ermöglicht eine Stromerzeugung bei bis zu minus 20 Grad Celsius.
Die Fahrzeug-Reichweite soll bei fast 300 Kilometer liegen.
Für das Auge
Optisch besonders ansprechend fällt dabei der Innenraum aus: Das
bei Brennstoffzellen entstehende Abfallprodukt Wasser wird durch die
Mittelkonsole geschleust.

Stadtflitzer von Nissan
Der zu Toyota gehörende Autobauer Daihatsu präsentiert die Neuauflage des Konzept-Cars UFE-II, einen hybridgetriebenen Viersitzer, der 60 Kilometer Fahrt mit einem Liter Benzin schafft.
Die Hülle ist aus leichtem Aluminium und ist mit einem Display für die Steuerung mittels Steer-by-Wire-Technologie ausgestattet.
Der von Renault kontrollierte Autohersteller Nissan präsentiert das drei Meter kurze Stadtfahrzeug "Effis", ein wasserstoffbetriebenes Elektroauto mit Brennstoffzelle und Lithium-Ionen-Hochleistungsbatterie.
Bequemes Einsteigen garantieren die gegenläufig öffnenden Türen der Beifahrerseite.

Mercedes zeigt F 500 Mind
Mercedes zeigt das mit Zukunftsideen vollgepackte Forschungsfahrzeug F 500 Mind mit V8-Diesel-Hybrid- und Elektromotor.
Ein Night-Vision-System aktiviert sich bei schlechten Sichtverhältnissen und besteht aus zwei Infrarot-Laser-Scheinwerfern in der Frontpartie mit einer Reichweite von bis zu 150 Meter und einer Kamera an der Frontscheibe.
Der Fahrer bekommt so eine Schwarzweiß-Darstellung der aktuellen Straßensituation.
Ultraschall
Ultraschalltechnik ermöglicht, dass nur der Fahrer allfällige Hinweise des Navigationssystems hört und andere Passagiere nicht gestört werden.
Elektronische Pedale
Bedient wird das mit Glasdach versehene Fahrzeug über ein
Multivision-Display basiert auf TFT-Monitoren, drucksensitive
elektronische Pedale sorgen für mehr Beinfreiheit.
