"Linux macht Microsoft besser"
Microsoft scheint sich auch weiterhin trotz der wachsenden Open-Source-Konkurrenz seiner Sache sehr sicher zu sein.
"Was ich an Microsoft so gerne mag, ist, dass es am besten und innovativsten wird, wenn es Konkurrenz hat. Also her damit", so MS-Ingenieur Bradley Tipp auf der "LinuxUser & Developer Expo" in London.
Damit reagierte er auf die Kritik von Matt Asay, Direktor der Linux-Geschäfte bei Novell, dass Microsoft auf Grund der fehlenden Konkurrenz bei den Betriebsystemen zu wenig an der Weiterentwicklung und Verbesserung dieser arbeite.
Bei der Expo kamen Vertreter mehrerer Unternehmen zusammen, um über Open Source zu diskutieren.
Linux-Angriff auf den Desktop
Eine aktuelle Studie weist für Linux am PC-Sektor einen
Marktanteil aus, der über dem von Apples MacOS liegen soll. 3,2
Prozent aller PCs laufen demnach unter Linux - bis 2007 soll dieser
Wert auf sechs Prozent steigen.

Zu wenig Wettbewerb
Asay erklärte weiter, dass die Linux-Penetration im Desktop-Bereich die Erfolge weiterführen werde, die es vor drei, vier Jahren auf dem Servermarkt erzielen konnte: "Auf dem Desktop-Markt gibt es derzeit vielleicht noch keinen echten Wettbewerb, aber in ein oder zwei Jahren wird die Konkurrenz da sein."
Auch Robin Wilton, Manager der Sun Java Desktop Group, erklärte, dass der wachsende Einsatz von Linux Vorteile bringt: "Es wird mehr Auswahl und mehr Wettbewerb geben. Das ist eine positive Entwicklung."
Kritisiert wurde von einem Teilnehmer, dass man kaum Laptops kaufen könne, auf denen nicht schon proprietäre Software vorinstalliert sei.
Jeremy Allison vom Hewlett-Packard-Samba-Team stimmte dem zu. Weiters kündigte er an, dass HP bald Laptops mit einer vorinstallierten Linux-Version auf den Markt bringen wolle und noch mehr auf diesem Gebiet vorhabe.
