15.05.2003

ÜBERRASCHUNG

Bildquelle: fuZo

Schwarze Quartalszahlen bei Deutscher T

Die Deutsche Telekom [DT] hat im ersten Quartal 2003 entgegen den Erwartungen der Analysten wieder einen Nettogewinn verzeichnet.

Nachdem die DT im vergangenen Jahr auf Grund von Firmenwertabschreibungen mit knapp 25 Milliarden Euro den größten Verlust in der deutschen Unternehmensgeschichte verbucht hatte, wies der Konzern nun einen Nettogewinn von 100 Millionen Euro nach einem Verlust von 1,4 Milliarden Euro im Vorjahresquartal aus.

Die Analysten hatten im ersten Vierteljahr noch mit einem Nettoverlust von rund 549 Millionen Euro gerechnet.

Nur leichter Umsatzanstieg

Auch beim operativen Ergebnis [Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen] übertraf die Deutsche Telekom mit 4,5 [ 3,782] Milliarden Euro die Prognose der Analysten von 4,247 Milliarden Euro.

Beim Umsatzanstieg auf 13,6 von 12,77 Milliarden Euro im Vorjahresquartal blieb der größte europäische Telekom-Konzern jedoch unter der Erwartung der Analysten von 13,736 Milliarden Euro.

Weitere Schuldensenkung

Die DT bekräftigte ihr Ziel, bis Jahresende die Verschuldung durch Kosteneinsparungen und Beteiligungserlöse auf knapp 50 bis rund 53 Milliarden Euro zu senken.

Diese Spanne würde einer Verschuldung von maximal dem Dreifachen des operativen Ergebnisses [EBITDA] entsprechen.

Das Erreichen dieser seit der zweiten Jahreshälfte 2002 angestrebten Schulden-Obergrenze dürfte die DT vor erneuten Herabstufungen bei der Bonität bewahren.