15.04.2003

DEUTSCHE T

Bildquelle: dt

Ausgaben für Vorstand 2002 verdoppelt

Aus dem Geschäftsbericht der Deutschen Telekom [DT] geht hervor, dass sich die Gesamtausgaben für die aktiven und ausgeschiedenen Vorstände für das zurückliegende Jahr auf rund 40,9 Mio. Euro nach 18,2 Mio. Euro im Jahr 2001 summierten.

26,4 Mio. Euro entfallen auf die Abfindungen und Pensionen von ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern. Das sind vor allem Ex-CEO Ron Sommer und drei weitere ehemalige Manager.

In den restlichen 14,5 Mio. sind alle Bezüge jener Manager enthalten, die 2002 zumindest zeitweise Vorstandsposten bekleideten. So wurde die DT nach dem Rücktritt von Sommer bis zur Ernennung des amtierenden Konzernchefs Kai-Uwe Ricke vom ehemaligen Aufsichtsrat Helmut Sihler geführt.

Was der aktuelle CEO verdient

Wenngleich die DT vorerst auf die Veröffentlichung der Bezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder verzichten will, legte Ricke sein Grundgehalt offen: "1,25 Mio. Euro pro Jahr".

Bei vollständiger Erfüllung der unternehmerischen Ziele könne sich dieses Grundgehalt wegen einer vereinbarten leistungsbezogenen Komponente verdoppeln.

Weiters wurden im nun veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2002 die bereits Mitte März herausgegebenen vorläufigen Geschäftszahlen bestätigt.

Ausblick 2003

Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte die DT im Geschäftsbericht als maßgebliche Ziele eine "konsequente Entschuldung" des Konzerns und eine weitere Steigerung des operativen Ergebnisses.

Ein Konzernsprecher bestätigte auf Nachfrage, dass die jüngsten Prognosen für die Unternehmenssparten und den Konzern weiterhin Gültigkeit haben.

Danach soll das Ebitda im Konzern im laufenden Jahr auf 16,7 bis 17,7 Milliarden Euro steigen. Den Schuldenstand will die DT bis Jahresende auf 49,5 bis 52,3 Milliarden Euro von 61,1 Milliarden Euro Ende 2002 senken.