12.05.2003

DEUTSCHE TK

Große Zivilklage gegen DT eingereicht

Im Auftrag von rund 1.500 Kleinanlegern haben Anwälte am Montag eine Zivilklage gegen die Deutsche Telekom [DT] beim Frankfurter Landgericht eingereicht.

Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, in seinem Prospekt zum dritten Börsengang im Mai 2000 wesentliche Risiken verschwiegen zu haben.

Sie verlangen daher ihr eingesetztes Kapital nebst Kosten zurück.

DT dementiert

Laut Presseberichten vom Februar war der Aufsichtsrat über unterschiedliche Einschätzungen im Vorstand und damit über die Risiken beim dritten Börsengang informiert gewesen. Dennoch sei der Börsengang später unbeirrt durchgeführt worden.

Dabei geht es um den Erwerb der britischen Mobilfunkfirma One2One [heute: T-Mobile Großbritannien], welche die DT im August 1999 für rund zehn Milliarden Euro erworben hatte.

Ein DT-Sprecher wies die Vorwürfe entschieden zurück: In den Börsenprospekt sei damals alles eingeflossen, was Wissensstand gewesen sei. Darin seien auch Informationen zu Risiken umfangreich eingeflossen.