Infineon will staatliche Bürgschaft
Verhandlungen über 500 Millionen laufen
Der angeschlagene deutsche Chiphersteller Infineon, der in Österreich ein Werk in Villach betreibt, will einem Bericht zufolge staatliche Bürgschaften in Höhe von 500 Millionen Euro. Infineon verhandle derzeit mit seinen Banken über die Verlängerung und Ausweitung seiner Kredite, berichtete die "Financial Times Deutschland" ("FTD") am Donnerstag unter Berufung auf Angaben aus dem Unternehmensumfeld.
Bis zum Sommer kommenden Jahres müsse der Konzern allein für die Tilgung alter Anleihen knapp 600 Millionen Euro aufbringen. Zudem liefen im September Kreditlinien von Banken aus.
Infineon hatte im ersten Quartal 2009 einen Verlust von 150 Millionen Euro eingefahren. Die seit Ende Jänner insolvente Speicherchiptochter Qimonda häufte ein zusätzliches Minus von 108 Mio. Euro an, so dass der Konzernverlust bei Infineon 258 Mio. Euro betrug.
(APA/AFP)