© Reuters/Heinz-Peter Bader, Telekom Austria Schild

Gemeinden wollen Klarheit über TA-Jobabbau

KÜRZUNGEN
23.11.2008

Der Gemeindebund sieht durch die Einsparungspläne der Telekom Austria (TA) den Breitband-Internet-Ausbau auf dem Land gefährdet und verlangt nun Klarheit über den Jobabbau beim Ex-Monopolisten.

In einem Brief an das Management, der auch an die Staatsholding ÖIAG sowie an die Regierung verschickt wurde, will der Vizepräsident des Gemeindebundes, Alfred Riedl, wissen, welche Maßnahmen zum Netzausbau in den ländlichen Regionen gesetzt wurden.

Außerdem will er Aufklärung darüber, ob bei den Auslandstöchtern des Unternehmens auch so hohe Renditenziele wie in Österreich verfolgt werden und ob die Zukäufe in Südosteuropa auf Kosten des Festnetzes durchgeführt wurden.

Auch Landeshauptleute fragen nach

Wie zu hören ist, soll Riedl nicht der einzige Briefeschreiber sein. So sollen auch schon die Landeshauptleute aus Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark auf dem Postweg vorstellig geworden sein.

Wie der Gemeindebund soll es auch hier um das Engagement des Vorstandes beim Breitband-Internet-Ausbau und beim Erschließen neuer Geschäftsfelder gehen. Im Burgenland gibt es bereits einen Landtagsbeschluss gegen den weiteren Jobabbau bei der Telekom Austria und in Kärnten eine Resolution der Landesregierung.

2.500 Mitarbeiter werden abgebaut

Die Telekom Austria will in den nächsten drei Jahren rund 2.500 Mitarbeiter im Festnetzbereich abbauen, wogegen die Belegschaft Sturm läuft. Nun konnte sie einen Etappensieg erzielen. Am kommenden Donnerstag, dem 27. November, gibt es den geforderten Verhandlungstermin zwischen Führung und Belegschaftsvertretern, war aus dem Unternehmen zu hören.

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(APA)