07.02.2002

BEHÖRDENFUNK

Bildquelle: FuZo

Telekoms buhlen um "Adonis"

Österreichs Antennenlandschaft wird um eine weitere Facette reicher.

Zu den laut oberster Fernmeldebehörde bereits 14.740 Handy-Sendemasten werden sich in nächster Zeit mindestens 1.300 Sendestationen für das geplante Behördenfunknetz "Adonis" dazugesellen.

Für Sonderwünsche, was die Gebäudeversorgung betrifft, könnten noch weitere Masten dazukommen.

Keine weiteren Tetra-Netze geplant

Mehrere solche Sicherheitsnetze - technisch betrachtet so genannte Tetra-Funknetze, die auch für kommerzielle Anwender aus dem Bereich Logistik und Verkehr interessant sind - wird es in Österreich aber voraussichtlich nicht geben.

Laut master-talk-Chef Gottfried Sommerauer verträgt der heimische Tetra-Markt nur einen Anbieter.

Das Potenzial - alle Einsatzorganisationen und private Nutzer eingerechnet - schätzt Sommerauer auf etwa 250.000 Anwender.

Zuschlag im April

Im Rennen um das Behördenfunknetz sind neben master-talk [ein Konsortium der Wiener Stadtwerke und der Siemens AG] auch die Telekom Austria mit ihrer Funk-Tochter Walky Talky Telecom [49 Prozent TA, 51 Prozent WiBAG] und das Bieterkonsortium Tetratel um die Flugüberwachung Austro Control, das Nachrichtentechnik-Unternehmen Centerfunk, Kapsch und Motorola.

Der Zuschlag des Innenministeriums wird spätestens für April erwartet.