17.01.2002

VORERST NICHT

Bildquelle: ca

Orange dementiert Interesse an One

Der Mobilfunkbetreiber Orange hat heute Presseberichte dementiert, wonach er am Erwerb des von der E.ON gehaltenen 50,1-Prozent-Anteils an Connect Austria interessiert sei.

Orange hält bereits 17,45 Prozent an Connect Austria, dem unter der Marke "One" auftretenden drittgrößten Mobilfunkbetreiber in Österreich.

Keine Basis

Nach Angaben eines Orange-Sprechers würden die erstmals im Dezember 2001 aufgetauchten Spekulationen über einen Deal mit E.ON jeglicher Basis entbehren und noch dazu die Rechte der beiden anderen Connect-Austria-Eigentümer außer Acht lassen [die norwegische Telenor mit 17,45 Prozent und die dänische Tele Danmark mit 15 Prozent].

"Es gibt kein Agreement dieser Art. Die Berichte suggerieren, dass die Rechte der Minderheitsaktionäre von E.ON und Orange ignoriert werden - und das ist nicht korrekt", so der Orange-Sprecher.

Er wollte allerdings keine Angaben darüber machen, ob Orange in Zukunft Verkaufsgespräche mit den Connect-Austria-Aktionären aufnehmen werde.

Beteiligungs-Geschichte

Erst im August letzten Jahres hat das Schiedsgericht der internationalen Handelskammer ICC [International Chamber of Commerce] in Paris entschieden, dass Orange weiterhin zu 17,45 Prozent an One beteiligt sein kann.

Orange war Ende 1999 von der Mannesmann AG übernommen worden, die am österreichischen Mobilfunkbetreiber tele.ring beteiligt war. Somit war Mannesmann ab diesem Zeitpunkt an zwei Mobilfunkbetreibern in Österreich beteiligt, was aus Wettbewerbsgründen problematisch war.