Mit Linux-Bashing nach Paris reisen

Microsoft Deutschland setzt die mediale Auseinandersetzugn mit seinem Open-Source-Konkurrenten Linux mit einem provokanten Wettbewerb fort und prämiert dafür die "beste Umstiegslösung von Linux auf Windows 2000 Server". Als Hauptpreis winkt eine Reise nach Paris.

Der Softwarekonzern will nach eigenen Angaben mit dem Wettbewerb "Referenzlösungen für den Umstieg" erhalten.

Für eine Teilnahme muss das Projekt bis zum 15. Dezember abgeschlossen sein.

Der Bewerb

Umstieg im Sonderdruck

Der Aufruf unter dem Motto "Zeigen Sie, was Sie können" richtet sich an Microsoft-Certified-Partner.

Als Preis-Alternative bietet Microsoft dem Gewinner noch die Erstellung einer Fallstudie mit Sonderdruck an.

Dem Drittplazierten bietet der Softwarekonzern die Teilnahme an einem PR-Workshop, während für den Viert- und Fünftplazierten jeweils Microsoft-Bücher vorgesehen sind.

Kampagne

Der aktuelle Wettbewerb ist als Teil der Microsoft-PR-Offensive gegen Linux zu verstehen, die vor allem dort, wo sich Microsoft zu Recht von Linux bedroht sieht, nämlich im Bereich Server für kleinere Unternehmen, stattfindet.

Im Mai dieses Jahre hatte Microsoft Deutschland sich ausführlich zu dem Thema geäußert: "Entgegen der im Handel weit verbreiteten Meinung" ist demnach "der Einsatz des Betriebssystems Linux keinesfalls kostenfrei."

Support, Wartung und Weiterentwicklung kämen wesentlich teurer als bei vergleichbaren Microsoft-Produkten. Linus Torvalds entscheide "alleine, welche Merkmale in die neueste Version von Linux integriert werden", "sein Augenmerk" sei "nicht an den Bedürfnissen" des Handels orientiert.

"Linux ist unsicher und zu teuer"