Alcatel "ein Unternehmen ohne Fabriken"
Der französische Telekom-Ausrüster Alcatel will bis Ende kommenden Jahres den größten Teil seiner Produktionsstätten abstoßen. Das kündigte Unternehmenschef Serge Tchuruk im "Wall Street Journal Europe" an.
Von den rund 120 Produktionsstätten weltweit will der Konzern demnach nur noch etwa ein Dutzend "oder weniger" halten. "Wir werden sehr bald ein Unternehmen ohne Fabriken sein", sagte Tchuruk.

Unsichere Arbeitsplätze
Ein großer Teil der Fabriken soll an spezialisierte Unternehmen gehen, die weiterhin für Alcatel produzieren. Wie viele der derzeit 110.000 Beschäftigten von der Umstrukturierung des Konzerns betroffen sein werden, wollte Tchuruk nicht sagen.
Bis zum Ende des Jahres will Alcatel zudem den größten Teil seiner nicht strategischen Finanzbeteiligungen abstoßen. Unter anderem sei dabei auch an die Anteile am Atomkonzern Framatome gedacht, sagte Tchuruk.