08.04.2001

EXPANSION

Bildquelle: FuZo

Europa im "i-mode"-Visier

Der japanische Mobilfunkkonzern NTT DoCoMo will mit seiner erfolgreichen "i-mode"-Handytechnologie noch im ersten Halbjahr 2001 auch in Europa an den Start gehen. Zunächst ist an eine Einführung in Deutschland, Belgien und den Niederlanden gedacht.

Erst vergangenen Monat kündigte DoCoMo an, mit Hilfe seines US-amerkanischen Partners AT&T Wireless im nächsten Jahr auch in die USA expandieren zu wollen. Der "i-mode"-Standard seinen Nutzern erlaubt den kostengünstigen Datenaustausch per Handy.

Dank seiner Allianz mit dem niederländischen Mobilfunktunternehmen KPN Mobile soll nun der Eintritt in den europäischen Markt noch wesentlich rascher erfolgen.

"i-mode" soll zum defacto-Standard werden

Durch eine aggressive Expansionsstrategie will DoComo "i-mode" zu einem defacto-Standard der drahtlosen Datenübermittlung machen.

Aber auch im Bereich fortgeschrittener Mobilfunktechnologien der dritten Generation [3-G-Standards] möchte NTT DoComo unter den schnellsten Anbietern sein. Damit soll die Übertragung von datenintensiven Audio- und Videoübertragungen per Handy möglich werden.

Ein erster Feldversuch soll bereits im Mai im Großraum von Tokyo aufgenommen werden. Die Markteinführung in den USA ist für 2002 bis 2003 geplant.

Allianzen mit AT&T Wireless und KPN Mobile

Im vergangenen Jahr hat NTT DoComo einen Anteil von 16 Prozent an AT&T Wireless übernommen.

Darüberhinaus hält das japanische Mobilfunkunternehmen verschiedene Minderheitsbeteiligungen, unter anderem an Hutchison und KPN Mobile.

Auch der weltgrößte Onlinedienst AOL will mit NTT DoCoMo das Internet aufs Handy holen. Dazu hat sich das japanische Unternehmen mit rund 40 Prozent an AOL Japan beteiligt.