EU-Wirtschaft hängt von IT ab
Die EU-Länder haben ihre ursprünglich 35 Punkte lange Liste von Indikatoren zur Bewertung der Wirtschaftslage auf zwölf Punkte gekürzt.
Von den zwölf Punkten betreffen jetzt drei die Verbreitung und die Kosten von Informationstechnologien, womit die EU diesem Gebiet einen besonders hohen Stellenwert einräumt.
Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson als amtierender Ratspräsident der EU und EU-Kommissionschef Romano Prodi haben am Mittwoch eine Internet-Debatte über die Zukunft der Europäischen Union eröffnet. Dabei sollen sich die Bürger Europas über die weitere Entwicklung der EU informieren und ihre Meinung dazu äußern können.

Als "allgemeiner" Indikator dient
1] Das BIP [Bruttoinlandsprodukt] pro Kopf und reales BIP-Wachstum.
Der Arbeitsmarkt wird gemessen als
2] die Beschäftigungsrate nach Geschlecht [Beschäftigte zwischen 15 und 64 als Anteil der 15- bis 64-Jährigen].
3] die Beschäftigungsrate von Menschen zwischen 55 und 64 [Beschäftigte zwischen 55 und 64 als Anteil der 55- bis 64-Jährigen].
Forschung und Entwicklung werden gemessen als
4] Forschungs- und Entwicklungsausgaben [als Anteil des BIP].
5] Zugang zum Internet [Anteil der Bürger mit Internet-Zugang].
6] Ausgaben für Informations- und Kommunikationstechnologien [als Anteil am BIP].
Wirtschaftliche Reform wird gemessen als
7] Preise in Netzwerkindustrien, auf dem Telekommunikations- und Strommarkt [Konsumentenpreise im Vergleich zum EU-Schnitt].
8] Unternehmensinvestitionen [als Anteil am BIP].
9] Börsenkapitalisierung [als Anteil am BIP].
Sozialer Zusammenhalt wird gemessen als
10] Rate der Langzeitarbeitslosen [Arbeitslose länger als zwölf Monate als Anteil an der aktiven Bevölkerung].
11] Arbeitslosigkeit nach Regionen.
12] Ausbildungszeit [Anteil der Menschen zwischen 18 und 24 nur mit Grundschulabschluss, die nicht in Ausbildung stehen].