Dot.coms schuld an Kaliforniens Energiekrise
Die aktuelle Stromkrise in Kalifornien wird unter anderem von den Dot.coms im Sillicon Valley und anderen IT-Zentren verursacht.
Eine aktuelle Studie der großen Energieversorger und Karftwerksbetreiber hat in Gegenden mit hoher Dot.com-Konzentration einen Bedarfsanstieg deutlich über dem Durchschnitt ausgemacht.
In den IT-Boom-Gemeinden des Silicon Valley stieg demnach der Strombedarf allein im letzten Jahr um rund zwölf Prozent, während er im Landesdurchschnitt nur um zwei Prozent stieg.
Die Servercluster des Valley verbrauchen nach den Autoren der Studie deutlich mehr Strom als klassische Energie-intensive Produktionstätten.

Hin und her
Ursache für die kalifornische Energiekrise ist die radikale Deregulierung des Strommarktes, die 1996 beschlossen wurde - ironischerweise war dabei der IT-Boom Vorbild und Antrieb der Maßnahmen: Auch auf dem Stromsektor sollte der freie Markt zu niedrigeren Preisen und besserem Service führen.
Inzwischen zeichnet sich allerdings eine radikale Wende hin zu einer echten staatlichen Planwirtschaft auf dem kalifornischen Strommarkt ab.