09.01.2001

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Die große Apfel-Inszenierung

Heute startet die MacWorld Expo in San Francisco, auf der CEO Steve Jobs wieder einmal das von der Apple-Gemeinde genauso geliebte wie gehasste Ritual seiner Keynote zelebriert:

Traditionellerweise müssen die Zuhörer im Saal und Netz, bevor sie die neuen Produkte vorgestellt bekommen, langatmige Ausführungen von Jobs zur Zukunft der IT-Industrie im Allgemeinen und Apples im Besonderen lauschen.

Nach dem Absturz der Apple-Aktie im Herbst 2000 und den jüngsten Gewinnwarnungen hat Apple allerdings Erfolge so nötig wie schon lange nicht mehr.

Rituale

Ebenfalls zur Apple-Folklore gehören die ausführlichen Spekulationen über die neuen Produkte im Vorfeld der Präsentation, die von Apple gleichermaßen geschürt [durch "unauthorisierte" Indiskretionen] und unterdrückt werden [bis hin zu Gerichtsklagen].

Cube-Flop

Der bei der MacWorld im Sommer präsentierte G4-Cube wurde nie zum erhofften Verkaufsschlager.

"Der G4-Cube wird die Computerindustrie revolutionieren und das gesamte Industrie-Design nachhaltig beeinflussen", hatte Jobs bei seiner Keynote im Sommer noch verkündet.

Während die Nachfrage nach konventionellen PCs im Dezember 2000 um 25 bis 30 Prozent gegenüber Dezember 1999 sank, waren es bei Apple-Computern gleich ganze 40 Prozent.