UMTS-Vergabe einmal ganz anders
Schweden vergibt am Wochenende vier UMTS-Lizenzen. Wie die Post- und Telekommunikationsaufsicht heute in Stockholm bestätigte, wird die Entscheidung für vier von insgesamt zehn Bewerbern morgen bekannt gegeben.
Die Regierung hat die Lizenzen nicht versteigern lassen, sondern sich - wie auch die Nachbarn in Norwegen - für einen "Schönheitswettbewerb" entschieden, bei dem die Behörden unter den Bewerbern auswählen, wer eine kostenlose Lizenz erhalten wird.
Für die Lizenzen in Schweden haben sich unter anderem auch die Deutsche Telekom, France Telecom, die British Telecom, Vodafone, Schwedens größte Industrieholding Investor AB, der norwegische Medienkonzern Schibsted sowie der schweizerisch-schwedische Industriekonzern ABB beworben, die jeweils mit mehreren Bewerbern zusammenarbeiten.

Zusammenarbeit
Neun der zehn Bewerbergruppen haben vorab ihre Bereitschaft zur Kooperation mit Konkurrenten erklärt, um so die hohen Investitionskosten zu senken.
Schweden liegt in internationalen Statistiken über die Verbreitung von Mobiltelefonen und Internet-Anschlüssen auf den vorderen Plätzen.
Derzeit verfügen 60 Prozent der 8,8 Millionen Bürger über ein eigenes Handy. 42 Prozent aller Haushalte haben einen Zugang zum Internet.