Die FutureZone-Wochenschau
Montag
Zwei Meldung vom Montag bereiten immer noch Kopfzerbrechen: Zum einen sollen "Hacker" in die Systeme der NASA eingedrungen sein und 1997 bei einer Raumfahrtmission "Astronauten in Gefahr" gebracht haben.
Zum anderen wurde eine neue Überwachungs-Show angekündigt: Beim "RealityRun" soll ein permanent ans Netz angeschlossener Kandidat [Für das Senden von Audio- und Videosignalen] von einer ganzen Stadt gejagt werden.
Die NASA dementierte inzwischen halbherzig und "RealityRun" ist in den Verdacht geraten eine Medien-Provokation zu sein. In beiden Fällen warten wir deshalb gespannt auf die Klärung der Frage, wer die Meldungen lanciert hat - und mit welcher Intention.

Dienstag
Am Dienstag wurden vielversprechende Produkte und Herstellungstechniken angekündigt.
Seiko Epson demonstrierte Farbdisplays, die mit einem umgebauten Tintenstrahldrucker hergestellt werden können und Hewlett Packard und Motorola stellten die Massenproduktion von MRAM [Magnetic Random Access Memory] in Aussicht.

Mittwoch
Datenschutz im E-Commerce - oder was davon in der Praxis übrig bleibt - waren am Mittwoch Thema.
Laut einer Kreditkartenfirma sind rund zehn Prozent aller Zahlungen via Karte im Netz betrügerisch. Das Unternehmen empfiehlt deshalb, im Internet mit Kreditkarten nur bei Firmen zu bezahlen, die als seriös gelten.
Dass Datenschutz-Zusicherungen auch bei gut beleumundeten Unternehmen im Zweifelsfall nicht viel wert sind, zeigten Informationen, nach denen die Sensations-Pleitiers Boo.com und Toysmart.com beim Verkauf ihrer Kundendaten erwischt wurden - beide hatten ausgerechnet mit dem Privacy-Gütesiegel TrustE geworben.

Donnerstag und Freitag
Nachdem am Montag durch den Lieferboykott deutscher Verlage gegen Libro der Online-Buchpreiskrieg offen ausgebrochen war, legte der Buchhändler am Donnerstag bei der Brüsseler EU-Wettbewerbsbehörde Beschwerde gegen den Boykott ein.
Am Freitag wurde der Streit um den intensiven Grenzverkehr von preiswertem, bedruckten und gebundenen Papier durch ein Votum der deutschen Monopolkommisssion für eine sofortige Aufhebung der Buchpreisbindung noch komplizierter.
Buchpreiskrieger Libro musste am Freitag an Börse herbe Verluste hinnehmen, nachdem Analysten der Deutschen Bank ihre Einstufung für die im ATX-Segment der Wiener Börse gelisteten Libro-Aktien von "Buy" auf "Underperform" deutlich zurückgenommen hatten.
