Time Warner verdient weniger
Kabelsparte vor Verkauf, AOL auf Prüfstand
Der weltgrößte Medienkonzern Time Warner will sich im Zuge seines Umbaus komplett von seiner börsennotierten Kabelnetzsparte trennen.
Konzernchef Jeff Bewkes kündigte am Mittwoch in New York zudem weitere deutliche Schritte zur Restrukturierung des Medienriesen an. Der Überschuss des Konzerns sank im ersten Quartal nach Einmalgewinnen durch Anteilsverkäufe im Vorjahr um mehr als ein Drittel auf 771 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar [7,3 Mrd. Euro].
AOL auf dem Prüfstand
Über den lukrativen Verkauf der noch bestehenden Mehrheit an der Kabelsparte war mehrfach spekuliert worden.
Auf dem Prüfstand steht auch die Internet-Sparte AOL. Zuletzt gab es Gerüchte über eine mögliche Allianz mit dem Internet-Konzern Yahoo, der mitten in einem Übernahmekampf mit dem Software-Riesen Microsoft steckt.
Aktionäre hatten angesichts des Kursverfalls der Time-Warner-Aktie seit langem einen Umbau des Unternehmens gefordert.
(dpa)