Suchmaschinen ohne "Jugendgefährdung"
Die deutschen Suchmaschinenbetreiber wollen "jugendgefährdende Seiten" aus ihren Trefferlisten streichen.
Dazu gaben sie am Donnerstag in Berlin die Gründung einer freiwilligen Selbstkontrolle bekannt. Die Mitglieder verpflichteten sich, die Adressen der rund 1000 Websites nicht anzuzeigen, die auf dem Index der deutschen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien [BPjM] verzeichnet sind.
Zu den Gründern der Initiative gehören Google Deutschland, Yahoo Deutschland und T- Online.
Laut Vereinbarung versorgen die Suchmaschinen die BPjM mit Beschwerden ihrer Nutzer, die etwa auf Kinderpornografie oder kriegsverherrlichende Websites hinweisen. Wenn nötig, werde die BPjM diese Adressen auf ihren Index setzten.

Kein hundertprozentiger Schutz
"Ein hundertprozentiger Schutz ist dadurch aber nicht gewährleistet", sagte Google-Sprecher Stefan Keuchel. Eltern müssten weiterhin darauf achten, was sich ihre Kinder im Netz ansehen.
Die Initiatoren betonten, die Selbstkontrolle gelte nur für deutsche Suchmaschinen. Über ausländische Suchangebote könnten fortgeschrittene Nutzer "problematische Inhalte" weiterhin finden. "Das Einzige, was wir tun können, ist den Zugang zu erschweren", sagte Mike Corre von AOL Deutschland.