Lernt von Bienen, Suchmaschinen
Soziales Verhalten und bessere Markierungen können die Suche im Netz verbessern. Bienen, Ameisen und Termiten zeigen es vor, und Anwendungen wie zum Beispiel der Bookmark Manager del.icio.us versuchen es.
Nur, die Sozialität nicht so leicht eins zu eins übertragbar. Bienen arbeiten höchst effizient: jede kranke Larve wird sofort entfernt, jede Kranke Biene sofort hinausgeworfen und wenn sie keine Drohnen mehr benötigen, lassen sie sie verhungern.

Amazon und Die Motivation zum Tanz
Amazon bietet ja schon seit geraumer Zeit das Feature an: "Kunden, die dieses Buch gekauft haben, haben auch diese Bücher gekauft". Frei nach der Annahme: 1000 andere User können nicht falsch liegen.
Dieses Angebot hat zwar etwas mit Schwarmbildung zu tun, aber ist noch kein Garant für Effektivität. Nicht jeder ist gleich. Bienen verstehen das. Jede von ihnen zeigt eine andere Motivation auf eine Quelle mit einem Tanz zu antworten, Informationen weiterzugeben, zu sammeln oder Wissen zu bewahren.
hre Motivation zum Tanz sinkt, wenn ihr nicht gleich das Futter abgenommen wird: Manche hören dann gleich auf zu fliegen, andere sind da ausdauernder. Bienen handeln individuell, und darin liegt ihre Stärke, sagt Thomas Schmickl vom Institut für Zoologie der Karl-Franzens-Universität Graz
Alle Bienen zeigen individuelle Unterschiede und das ist so ziemlich das Gegenteil zur normalen technischen Herangehensweise. Wenn man technisch etwas konstruiert., dann will man das Optimum, das Beste finden . Man würde dafür eine Musterbiene erfinden, der 1000 Bienen folgen. Genau das hat sich bei unseren Forschungsarbeiten als negativ herausgestellt. Wann immer wir probiert haben solche optimierten Bienen laufen zu lassen, dann haben die immer schlechter abgeschnitten als unsere Fuzzy-Bienen, die schwammig reagieren und damit den meisten Gewinn einfahren.

Was Suchmaschinen lernen können
Für die Optimierung von Suchmaschinen ließe sich einiges von den Bienen lernen. Vor allem deren Flexibilität auf Neues zu reagieren, deren Art Quellen zu bewerten und auf Leithammel und Normierungen zu verzichten. Für Thomas Schmickl ist es vor allem die Effizienz, die auch in einem Bienenalgorithmus abgebildet werden kann.
Heute in matrix ein Vergleich wie Bienen und Menschen Informationen sammeln, bewerten und finden.
Bienen mit Chips
Verhaltensforscher der Universität Würzburg haben Bienen
quaderförmige Mikro-Chip auf den Rücken geklebt. Damit sind ganze
Bienenstöcke elektronisch verfolgbar geworden. Die 2,4 Milligramm
schweren so genannten RIFD-Chips [Radio Frequency Identification]
können neben einer Identätsnummer auch Daten über Geburt und
genetische Ausstattung speichern.

