24.04.2000

MINUS 15,6 %

Bildquelle: FuZo

Microsoft-Aktie stürzt ab

Das US-Justizministerium und die 19 Bundesstaaten, die Microsoft geklagt hatten, fordern mit der Zerschlagung des Unternehmens gewissermaßen die Höchststrafe.

Wie die "Washington Post" und "USA Today" in ihren Montag-Ausgaben übereinstimmend berichten, wollen die Kläger dafür plädieren, den Verkauf des Betriebssytems Windows vom Rest des Konzerns zu trennen.

Dieser Entwurf eines Plans zur Zerschlagung des Unternehmens stellt einen dramatischen Höhepunkt im zweijährigen Verlauf des Prozesses dar - seit dem Kartellverfahren gegen AT&T 1974 wurde eine derartige Forderung seitens einer US-Regierung zum ersten Mal aufgestellt.

Die weiteren Fristen

Bundesrichter Thomas Jackson hatte den Klägern eine Frist bis zum 28. April gesetzt, um Strafen vorzuschlagen. Die Verteidigung hat dann bis 10. Mai Zeit, um zu reagieren.

Jackson hatte in seinem erstinstanzlichen Urteil Microsoft Anfang April bescheinigt, mit seinem Geschäftsgebaren gegen die Kartellgesetze verstoßen zu haben.