23.12.2004

IN DEN USA

Handelskette Wal-Mart treibt RFID-Markt

Die Entscheidung der US-Handelskette Wal-Mart seine Logistik mit Funkchips [RFID] zu unterstützen hat zu einem Anziehen des RFID-Marktes geführt.

Die großen Erzeuger von Konsumgüter wie Gillette, Kraft und Procter & Gamble haben laut eines Berichts von AMR Research dieses Jahr rund 250 Millionen Dollar für Funkchips und die passende Ausrüstung ausgegeben.

Insgesamt nehmen 140 Firmen an dem Programm Wal-Marts teil und rüsten ihre Waren wie verlangt mit Funk-Chips aus.

Laut AMR-Analystin Kara Romanow ist Wal-Mart zumindest in den USA ganz alleine für den Antrieb der RFID-Industrie verantwortlich. Andere Hersteller beginnen erst jetzt nachzuziehen und wollen ebenfalls Funkchips für die Verwaltung der Waren einsetzen.

Drei Milliarden USD folgen

Laut den US-Marktforschern von IDC wurden 2003 vom US-Handel rund 90 Millionen Dollar für Funkchips ausgegeben, 2004 sollen die Gesamt-Ausgaben entsprechend deutlich ansteigen.

Allerdings soll die diesjährige Summe im Vergleich zu den Prognosen für die kommenden Jahre nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.

Alleine Wal-Marts Investitions-Budget für Funkchips für die nächsten Jahre soll rund drei Milliarden Dollar betragen. Allerdings sind da die Kosten für die Zulieferer noch nicht mit eingerechnet, die, falls sie mit Wal-Mart im Geschäft bleiben wollen, ebenfalls aufrüsten müssen.