Handelskette Wal-Mart treibt RFID-Markt
Die Entscheidung der US-Handelskette Wal-Mart seine Logistik mit Funkchips [RFID] zu unterstützen hat zu einem Anziehen des RFID-Marktes geführt.
Die großen Erzeuger von Konsumgüter wie Gillette, Kraft und Procter & Gamble haben laut eines Berichts von AMR Research dieses Jahr rund 250 Millionen Dollar für Funkchips und die passende Ausrüstung ausgegeben.
Insgesamt nehmen 140 Firmen an dem Programm Wal-Marts teil und rüsten ihre Waren wie verlangt mit Funk-Chips aus.
Laut AMR-Analystin Kara Romanow ist Wal-Mart zumindest in den USA ganz alleine für den Antrieb der RFID-Industrie verantwortlich. Andere Hersteller beginnen erst jetzt nachzuziehen und wollen ebenfalls Funkchips für die Verwaltung der Waren einsetzen.
Die so genannten RFID-Tags [Radio Frequency Identification] sind passive Funkchips, die auf Paletten und Kartons angebracht werden und mit einem geeigneten Scanner drahtlos gelesen werden können. Da jeder Chip über einen eigenen Code verfügt, können so Lieferungen vom Lager bis in die Supermarkt-Regale verfolgt werden.
Wal-Mart startet mit FunkchipsDrei Milliarden USD folgen
Laut den US-Marktforschern von IDC wurden 2003 vom US-Handel rund 90 Millionen Dollar für Funkchips ausgegeben, 2004 sollen die Gesamt-Ausgaben entsprechend deutlich ansteigen.
Allerdings soll die diesjährige Summe im Vergleich zu den Prognosen für die kommenden Jahre nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.
Alleine Wal-Marts Investitions-Budget für Funkchips für die nächsten Jahre soll rund drei Milliarden Dollar betragen. Allerdings sind da die Kosten für die Zulieferer noch nicht mit eingerechnet, die, falls sie mit Wal-Mart im Geschäft bleiben wollen, ebenfalls aufrüsten müssen.
