Siemens sichert weiteren Standort
Der Siemens-Konzern hat seinen Mitarbeitern an einem weiteren deutschen Standort deutliche Einkommeneinbußen abgerungen.
Für 1.200 Beschäftigte im baden-württembergischen Bruchsal wird der Monatslohn vom 1. Jänner 2005 bis zum 30. September 2007 um 2,86 Prozent gesenkt. Im Gegenzug gibt es eine Beschäftigungssicherung für drei Jahre.
Siemens, IG Metall und der Betriebsrat einigten sich auch auf die Kürzung des Weihnachtsgelds von 55 auf 40 Prozent und des Urlaubsgelds von 50 auf 40 Prozent.
Die früher vereinbarte Tariferhöhung zum März 2005 wird nicht vollzogen. Die von Siemens verlangte Verlängerung der Arbeitszeit von derzeit 35 Stunden sei damit vom Tisch, teilte die Gewerkschaft mit.
Der Elektrokonzern hatte gedroht, bundesweit rund 5.000 Jobs ins Ausland zu verlegen, wenn die Arbeitskosten nicht gesenkt werden können. Bruchsal ist der dritte Standort mit einer Einigung, an drei weiteren wird noch verhandelt.
