Siemens sichert 2.000 Arbeitsplätze
Im Streit um die drohende Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland hat sich Siemens Deutschland mit der Gewerkschaft IG Metall auf eine Rahmenvereinbarung zur Standortsicherung geeinigt.
Zusätzlich ist ein Ergänzungstarifvertrag für die in der Handy-Fertigung tätigen Standorte Kamp-Lintfort und Bocholt in Nordrhein-Westfalen geschlossen worden, teilte Siemens mit. Die Verlagerung von rund 2.000 Arbeitsplätzen dieser Werke nach Ungarn sei damit vom Tisch.
Für die beiden von einer teilweisen Verlagerung bedrohten Werke gab Siemens eine zweijährige Bestandsgarantie. Diese umfasst eine Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit für über 4.000 Beschäftigte auf 40 Stunden pro Woche ohne Lohnausgleich.
Zudem erhalten die Mitarbeiter künftig statt Weihnachts- und Urlaubsgeld eine erfolgsabhängige Jahreszahlung. Die Arbeitskosten würden dadurch um 30 Prozent gesenkt, so dass die Fertigungskosten nicht mehr höher seien als in Ungarn.
