06.10.2004

ORACLE VS.

PeopleSoft-Front gegen Übernahme bröckelt

Die interne Ablehnung der PeopleSoft-Direktoren gegen die Übernahme durch Oracle scheint langsam zu bröckeln.

Steven Goldby sagte vor einem Gericht in Delaware, wo PeopleSoft weiter versucht, sich gegen die Übernahme zu wehren, dass vor allem Konkurrent SAP von dem seit nunmehr über einem Jahr dauernden Ringen um eine feindliche Übernahme profitiere.

PeopleSoft sei nun bereit, über eine Übernahme zu reden, wenn der Preis stimme und der Deal mit "hoher Sicherheit" möglichst schnell über die Bühne gebracht werden kann, so Goldby.

Laut Sprecher Steve Swasey ist die Aussage keine Überraschung, sondern spiegle nur wider, was bereits in den 80 Meetings seit dem ersten Angebot von Oracle besprochen werde.

Conway wegen falscher Aussagen gefeuert

Conway sei unter anderem wegen seiner im September letzten Jahres gegenüber Analysten geäußerten Prognose gefeuert worden, dass der Übernahmeversuch die Umsätze von PeopleSoft nicht beeinträchtigen werde, so Goldby weiter.

In einer Videoaufnahme, die von Oracle bei Gericht vorgelegt wurde und das PeopleSoft-Board als Grundlage für seine Entscheidung nahm, sagte Conway, dass er hoffte, dass seine Aussage als sich selbst erfüllende Prophezeiung aufgehe.

Conway war vor allem durch seine offen feindliche Haltung gegenüber seinem früheren Boss bei Oracle, Larry Ellison, ein großes Hindernis für die Übernahme.