Erste Angebote für Blaulichtfunk erwartet
Das Innenministerium erwartet "in den nächsten Tagen" konkrete Angebote für den Aufbau des österreichweiten Behördenfunknetzes "Digitalfunk BOS Austria" [früher: "ADONIS"], so der Sprecher von Innenminister Ernst Strasser [ÖVP], Johannes Rauch.
Ab Ende Mai werde man nach Prüfung der umfangreichen Angebote dann mit den drei verbliebenen Bietergruppen "konkrete Verhandlungen" aufnehmen, im Herbst soll der Auftrag vergeben werden.
Im Rennen um die Errichtung und den Betrieb eines bundesweiten Behördenfunknetzes für sämtliche Blaulichtorganisationen [Polizei, Rettung, Feuerwehr, Zoll und Heer] sind drei Bietergruppen, nämlich die Gruppe um Frequentis, Nokia, Austro Control und T-Systems, die Gruppe um Alcatel, Motorola und Telekom Austria sowie die EADS. Alle drei Gruppen bieten die Bündelfunktechnologie Tetra an.
Das Konsortium Siemens/T-Mobile und die Gruppe um die mobilkom austria und Kapsch, die sich auf die günstigere, aber weniger funktionelle Technologie GSM-R gesetzt hatten, waren im Vorfeld bereits ausgeschieden.
